Die Lausitz steht am Beginn eines nie dagewesenen Aufbruchs. Sie ist auf dem Weg zu Europas Modellregion für Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum. Gut zehn Milliarden Euro fließen allein in ihren brandenburgischen Teil.
Der Wandel vom Bergbaurevier zur grünen Wissens- und Industrieregion ist in vollem Gang. Europas modernstes Bahnwerk schießt hier förmlich aus dem Boden. Ebenso Forschungszentren mit internationaler Exzellenz. Tausende Zukunftsjobs entstehen. Überall wird mutig angepackt. Erfahre mehr über eine unterschätzte Region, die Sie mit ihrer Transformation und Menschlichkeit überraschen wird.
Die Kampagne
Die Kampagne „Die Lausitz. Krasse Gegend.“ macht den Aufbruch und dynamischen Wandel der Lausitz nach innen und außen sichtbar. Bis 2038 wird sich das Revier im Osten grundlegend verändern. Doch zunächst: Wofür steht eigentlich dieses „krass“ in „Die Lausitz. Krasse Gegend“?
Die kreativen Macher:innen bezeichnen damit den positiven Überraschungseffekt, den so mancher in der Lausitz erlebt. Lebenslust statt Landflucht, Innovation statt Abschwung, Optimismus statt Angst vor dem Strukturbruch. Schon jetzt, nach nur vier Jahren Strukturstärkungsgesetz, zeichnet sich ab, dass mehr neue Arbeitsplätze entstehen als durch den Ausstieg aus dem Kohlebergbau in der brandenburgischen Lausitz verloren gehen werden. Es wird deutlich, dass die Lausitz auch diese tiefgreifende Veränderung stemmen kann und wird – ein nicht ganz einfacher Prozess, auf den die Lausitzer und ihre zugezogenen Nachbarn stolz sein können.
Das Signal an Fachkräfte außerhalb der Region ist klar: Hier entstehen hochwertige Arbeitsplätze – in Verbindung mit einer hohen Lebensqualität. Die Nachbarschaft von hochwertigen Arbeitsplätzen in der Industrie, bei Bundesbehörden, in der Wissenschaft, Forschung und Entwicklung ebenso wie in modernen Handwerksbetrieben mit einem großzügigen, reizvollen, weitläufigen und stillen Naturraum sucht seinesgleichen. Nicht zu vergessen ist die Kultur, kurzum:
Die Lausitz wird zur europäischen Modellregion im Strukturwandel. Die Region präsentiert sich als vielfältiger, lebenswerter Ort mit Selbstbewusstsein, positivem Überraschungspotenzial und der Fähigkeit, hier und da das nächste große Ding steigen zu lassen.
Jobs mit erster Klasse
Die neue Geschwindigkeit bei Projektrealisierungen in Brandenburg ist wirklich krass – und sie spielt immer mehr in der Lausitz. Wie so viele Regionen ächzt auch Südbrandenburg unter dem Lehrer:innenmangel. Noch – denn die Lösung nehmen wir nun selbst in die Hand. Die BTU Cottbus-Senftenberg nutzt dafür ihren Campus in Oberspreewald-Lausitz, unserem Land der Vielfalt. Hier gibt es nicht nur den höchsten Windmessmast der Welt und das vielleicht erste Strukturwandelprojekt überhaupt mit dem Senftenberger See als gefluteter Ex-Kohlegrube. Sondern auch sehr pragmatische Problemlösungen. In Rekordzeit wurde dort ein Studium des Grundschullehramts aus dem Boden gestampft. Was zunächst kaum einer mitzubekommen schien, entwickelte sich innerhalb von Wochen zur Erfolgsgeschichte. Eine gelungene Vernetzung zwischen der Kampagne, der BTU, dem zuständigen Ministerium und den Umsetzer:innen machte es möglich, dass am Ende dreimal mehr Bewerber:innen anklopften als es Studienplätze gibt.
Die Region
Der Norden der Lausitz zählt zur Mark Brandenburg. Vielfalt und Wandel prägen diese Region mit vielen Gesichtern. Sie reicht vom Berliner „Speckgürtel“ über den grünen Spreewald bis zum Bergbaurevier und Lausitzer Seenland. Das ist das Spielfeld eines deutschlandweit einzigartigen Aufbruchs. Fünf Partner:innen gestalten ihn gemeinsam in der Wirtschaftsregion Lausitz.
Wandel in Fakten
- 3,6 Mrd. Euro im Landesarm Brandenburg bis 2038
- 65 Projekte zur Umsetzung qualifiziert
- 1,6 Mrd. Euro schon bewilligt
- 5 Werkstätten
- 75 Akteure
- 6,7 Mrd. Euro im Bundesarm
- Bahnwerk: Start 2024, gesamt 1.200 neue Arbeitsplätze
- Universitätsmedizin: Start 2026, 3.500 neue Arbeitsplätze
- Lausitz Science Park: 10.000 neue Arbeitsplätze