Die Elektro-Überflieger
In Cottbus/Chóśebuz ist nicht nur ein Rolls Royce zu Hause. Der weltweit führende Triebwerkshersteller entwickelt bereits seit Jahren gemeinsam mit der Lausitzer Universität neue Technologien. Nun werden in einer Zusammenarbeit aus Wissenschaft und Wirtschaft erstmals elektrische Flugantriebe live demonstriert. 400 Forscher und Entwickler sowie eine riesige Demonstrationshalle sind die Zutaten. Wer so kompliziert forscht, darf auch kompliziert klingen: Das Vorhaben wurde auf „Center for Hybrid Electric Systems Cottbus“ (chesco) getauft. Es startet im Bereich der Luftfahrt und erweitert die Anwendungsfelder zukünftig auf die Bereiche Automobil, Bahn und Schifffahrt. Für die Pioniere elektrischer Mobilität werden 238 Millionen Euro aus den Lausitzer Strukturmitteln investiert.
Rolls Royce made in Lausitz
Der Rolls Royce-Konzern unterhält mit dem University Technology Centre (UTC) ein weltweites Exzellenz-Netzwerk, das Forschungsaktivitäten an ausgesuchten Universitäten und Forschungszentren bündelt. Die BTU Cottbus-Senftenberg wurde bereits im Jahr 2005 als erste Universität in Deutschland Mitglied in diesem exklusiven Zusammenschluss. Heute sind hier gleich zwei Lehrstühle in die Technologieentwicklung mit Rolls Royce eingebunden und liefern Lösungen für Triebwerkstechnik und Triebwerksdesign. Seit Herbst 2021 hat Rolls Royce sogar einen eigenen Standort in der Lausitz. Das Entwicklerbüro ist auf 50 Spezialisten ausgelegt.