Naturwelt Lieberoser Heide – Das wilde Herz der Lausitz
Seit der politischen Wende entfalten sich nun Natur und Wildnis. Verschiedene Schutzgebiete reichen von Wald- und Heidelandschaften über Moore, Seen und Quellen bis hin zu Sandheiden, Sandtrockenrasen, Dünen und einer 500 Hektar großen Sandwüste. Es ist Deutschlands größte Wüste. Untersuchungen zur letzten Jahrtausendwende wiesen hier über 100 Brutvogelarten, über 400 Schmetterlings-, rund 220 Hautflügler- und 55 Libellenarten nach. Bei mindestens 240 davon handelt es sich um gefährdete Arten der Roten Liste. Dazu zählen See- und Fischadler, Wiedehopf, Brachpieper, Wolf, Fischotter, Hirschkäfer, diverse Orchideen- und viele weitere hier in freier Wildnis beheimatete Arten.
Die Naturwelt liefert ein Beispiel, wie sich im Wandel der Lausitz zu wirtschaftlichem Wachstum auch neue Natur und Lebensqualität entfalten. Erste Projekte wie der Heideradweg wurden bereits 2019 in das Sofortprogramm der Bundesregierung für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen aufgenommen. Mit rund 25 Millionen Euro sorgen weitere Strukturmittel nun für einen nachhaltigen Erlebnisraum, der im spannenden Kontrast zum benachbarten Biosphärenreservat Spreewald und dem urigen Schlaubetal sowie dem Lausitzer Seenland steht. Ranger-, aber auch Rad- und Wandertouren führen bereits heute durch die Naturwelt mit ihrer Vielzahl geschützter Tier- und Pflanzenarten. Wer das wilde Herz der Lausitz per Rad erobern möchte, nutzt am besten den jüngst eröffneten Heideradweg. Er führt auf 25 Kilometern vorbei an Wiesen, Wäldern und Deutschlands größter Wüste.
Naturwelt Lieberose: www.naturwelt-lieberose.de
Heideradweg: https://www.naturwelt-lieberose.de/highlights/heideradweg
