Wandel mit Wildnis
Strukturwandel kann manchmal ganz schön wild sein. Im Lausitzer Norden zum Beispiel: Hier wird ein Landstrich sich selbst überlassen und soll gerade dadurch beim Aufbruch der Region helfen. Die Wegbereiter sind keine wilden Kerle, sondern siebzehn engagierte Lausitzerinnen und Lausitzer – in einer gar nicht so wilden Werkstatt.
Die Mitglieder der Werkstatt 5 für Kultur, Kreativwirtschaft, Tourismus und Marketing haben sich zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause getroffen. Sie befassten sich mit dem Projekt Naturwelt Lieberoser Heide. Geplant ist ein multifunktionales Besucherzentrum mit Außenbereich und die Ausgestaltung des Sukzessionsparks, mit dem erlebbar gemacht werden soll, wie sich die Natur das ehemalige Militärgelände zurückerobert. Die Lieberoser Heide würde im Ergebnis dazu beitragen, dass Deutschland ein Stückchen wilder wird. Hintergrund ist, dass die Wildnisflächen in der Bundesrepublik vergrößert werden sollen, um die Diversität und genetische Vielfalt in der Natur zu erhöhen. Das Projekt trägt insgesamt zur hohen Lebensqualität in der Strukturwandelregion Lausitz bei und fördert den nachhaltigen Tourismus.