Wasser – ein lebenswichtiges Element. Für die Zukunft der Lausitz spielt es eine besondere Rolle. Als die Kohle noch das Rückgrat der Region bildete, sorgte das gehobene Grubenwasser für eine stabile Versorgung. Doch mit dem schrittweisen Ende der Braunkohleverstromung bis 2038 ist diese Methode nicht mehr möglich und es muss eine neue, nachhaltige Wasserversorgung aufgebaut werden. Hier setzt der ehrgeizige Plan an, der am 19. Oktober 2024 mit einem bedeutenden Schritt vorangetrieben wurde: Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke übergab dafür Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro an zwei zentrale Wasserverbände der Region: der Wasserverband Lausitz (WAL) und der Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband (SWAZ). Die anstehenden Maßnahmen umfassen den Bau neuer Druckerhöhungsstationen sowie den Ausbau von Wasserleitungen, um die Versorgung in den relevanten Industrie- und Gewerbegebieten sicherzustellen. Diese Infrastrukturprojekte sind der Schlüssel, um Unternehmen in der Region anzusiedeln und bestehende Standorte auszubauen – die Grundlage für den wirtschaftlichen Aufschwung in einer Zeit des Umbruchs. Ein länderübergreifendes Netzwerk aus Trinkwasserversorgern, von Weißwasser in Sachsen bis hin nach Spremberg und Schwarzheide in Brandenburg, arbeitet eng zusammen, um die Wasserversorgung in der gesamten Region zu gewährleisten.