Auch auf kulturellem Gebiet wird der Strukturwandel in der Lausitz sichtbar. So wächst der Anbau für die Werkstätten des Theaters „neue Bühne Senftenberg“ (nBS) in die Höhe. Staatskanzleichefin Kathrin Schneider war heute zu Gast beim Richtfest.
Schneider betonte: „Die ‚neue Bühne Senftenberg‘ ist eine kulturelle Institution in der Lausitz. Auf der Theaterbühne werden gesellschaftliche Prozesse verhandelt, so auch der Strukturwandel in der Lausitz. Dies schafft regionale Identität und sorgt für Zusammenhalt. Unser Lausitzprogramm 2038 hat deswegen auch diesen Bereich im Blick. Die Sanierung und der Ausbau der Werkstätten ist Voraussetzung für den Erhalt des Theaters und damit für den Erhalt einer vielfältigen Lausitzer Kulturlandschaft. Kunst und Kultur gehören zur Strukturstärkung in der Lausitz und sind wichtige Bausteine für das Gelingen des Wandels.“
Kulturministerin Manja Schüle sagte anlässlich des Richtfestes: „Die ‚neue Bühne Senftenberg‘ ist nicht nur einer der kulturellen Impulsgeber in der Lausitz. Sie steht auch exemplarisch für unsere offene Gesellschaft, das freie Wort und die Freiheit der Kunst. Das Geld aus der Strukturstärkung für die nBS ist deswegen auch bestens investiertes Geld. Denn Kultur ist nicht nur ‘nice-to-have‘, sondern ‘must-have‘ – sie ist der Schlüssel, um regionale Identität zu stärken, neue Beschäftigungspotenziale zu erschließen und Strahlkraft für die Lausitz zu entwickeln. Strukturentwicklung durch Kultur: So geht Zukunft.“
Das Theater ist seit 2017 anerkannte Landesbühne. Mit Aufführungen an zahlreichen anderen Spielstätten bringt es Kultur ins gesamte südliche Brandenburg. Für die umfassende Erneuerung und Erweiterung der Werkstätten hatte Ministerin Schneider vor zwei Jahren einen Förderbescheid aus dem Strukturstärkungsgesetz in Höhe von 6,5 Millionen Euroan den Zweckverband „neue Bühne – Niederlausitzer Theaterstädtebund Senftenberg“ übergeben.Dem Verbund gehören der Landkreis Oberspreewald-Lausitz und die Stadt Senftenberg an. Er bringt einen Eigenanteil von mehr als einer Million Euro auf. Das Projekt umfasst auch den Neubau eines Requisitenhauses. Die Sanierung der Theaterwerkstätten war dringend notwendig, denn für den Altbau aus den 1950er Jahren drohte bereits die Schließung. Das Gebäude genügte nicht mehr den heutigen brandschutz- und baurechtlichen Anforderungen. Der Umbau soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden.
Text: Staatskanzlei Brandenburg
Bild: Landkreis des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze und Chefin der Staatskanzlei Brandenburg, Kathrin Schneider beim Richtfest_copyright: Steffen Rasche