Die Spreewaldstadt Lübben (Spreewald)/Lubin kann ihre Planungen für das Besucherzentrum „Wasserreich Spree“ konkretisieren. Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, hat dem Lübbener Bürgermeister Jens Richter heute einen Förderbescheid über rund 104.000 Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz übergeben. Mit dem Geld kann die Stadt gemeinsam mit Projektpartnern die Pläne für das „Wasserreich Spree“ konkretisieren. Dazu sollen eine Projektstudie vertieft und das Betreiberkonzept optimiert werden.
Freytag: „Der Spreewald ist mit mehr als zwei Millionen Übernachtungen eine der bedeutendsten touristischen Destinationen in Deutschland. Das Besucherzentrum soll zur Vernetzung des Spreewalds mit dem neuen Lausitzer Seenland, dem Dahme-Seengebietund der Metropole Berlin beitragen. Mit den Fördergeldern unterstützen wir Konzeptlösungen für den Standort, die Planung, den Bau und Betrieb des ‚Wasserreichs Spree‘. Geplant ist ein Nature-Science-Center mit überregionaler Ausstrahlung. Auf rund 2.000 Quadratmetern soll anschaulich und multimedial über die Bergbaufolgen und den Wasserhaushalt, den Naturraum entlang der Spree, den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung in der Region informiert werden. Ich bin überzeugt, dass die geplanten wissenschaftlich-mystischen Entdeckungs- und Erlebnisreisen Familien begeistern und den Trend vom Tages- zum Mehrtagestourismus in der Region verstärken werden. Geplant ist auch eine Vernetzung mit anderen deutschen Nature-Science-Centern wie dem Ozeaneum in Stralsund oder dem Müritzeum in Waren.“
Erste Gedanken für ein „Wasserreich Spree“ gab es schon Mitte der 2000er Jahre in Zusammenhang mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) in der Lausitz. In dem Besucher- und Erlebniszentrum sollen auch mit der Region verbundene Themen der kulturellen Vielfalt und Identität aufgegriffen werden. Es soll auch als Präsentationsplattform für die Städte und Gemeinden der Region dienen.
Insgesamt könnte das „Wasserreich Spree“ mit gut 23 Millionen Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz gefördert werden. Die Projektstudie soll Grundlage für die Empfehlung der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) Lausitz werden.
Text: Staatskanzlei Brandenburg