Im Zuge des Strukturwandels werden auch in der Lausitz immer mehr Fachkräfte benötigt – und deshalb ist es umso wichtiger, attraktive Ausbildungsbedingungen in der Region zu schaffen. Mit diesem Ziel hat Ministerpräsident Dietmar Woidke am 5. Februar den Zuwendungsbescheid für den Bau eines neuen Wohnheims für Auszubildene überreicht. Das Berufsförderungswerk der Bauindustrie Berlin-Brandenburg e. V. und Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen erhält dafür 9,7 Millionen Euro aus den Strukturstärkungsmitteln. Das zukünftige Wohnheim, in Cottbus-Sandow gelegen, wird nicht nur eine Antwort auf den Bedarf an attraktiven Ausbildungsbedingungen sein, sondern auch eine räumliche Nähe zur Ausbildungsstätte in Cottbus-Dissenchen schaffen. Bisher sind die Azubis auf dem Gelände der BTU untergebracht. Das neue Gebäude soll Platz für 110 Betten bieten und neben Mensa auch Sport- und Freizeiträume integrieren.
Ministerpräsident Dietmar Woidke betont die entscheidende Rolle von gut ausgebildeten Fachkräften: "Es braucht Menschen, die die Projekte realisieren, damit sie überhaupt real werden können. Diese Menschen werden hier ausgebildet." Beinahe jedes Strukturwandelwandelprojekt ist auf gute Handwerker*innen angewiesen. Oberbürgermeister Tobias Schick äußert sich begeistert über die Zukunftsaussichten des Standorts: "Bildung und Ausbildung sind unsere wichtigsten Ressourcen, man könnte sagen, unsere erneuerbaren Energien für den Strukturwandel." Die Auszubildenden sollen dabei aktiv in die Gestaltung des Wohnheims involviert werden. Laut Dirk Lohne, dem Vorstandsvorsitzenden des Berufsförderungswerkes, wird das Gebäude somit "nicht nur zum Wohnort, sondern auch zum Lehrkörper." Mit dem neuen Auszubildenden-Wohnheim in Cottbus-Sandow setzt die Region ein klares Zeichen für die Förderung von Fachkräften und den erfolgreichen Umgang mit dem Strukturwandel.