Die Modellregion Gesundheit Lausitz und das digitale Leitkrankenhaus sind zentrale Projekte im Rahmen des Strukturwandel in der Lausitz. Die Initiative soll innovative Ansätze für die Gesundheitsversorgung entwickeln und bietet eine einmalige Gelegenheit, die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv zu gestalten. Kernstück der Modellregion ist der Ausbau der Medizinische Universität Lausitz - Carl Thiem (MUL-CT) zum digitalen Leitkrankenhaus. Mit einer Förderung von 85 Millionen Euro aus den Strukturstärkungsmitteln des Bundes sollen umfassende Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden. Diese reichen von der Verbesserung der Infrastruktur über die Erhöhung der Patientensicherheit bis hin zur digitalen Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen. Am 13. September 2024 wurde die länderübergreifende Netzwerkkonferenz zum Anlass genommen, den Zuwendungsbescheid für dieses Projekt feierlich zu übergeben. Dabei waren unter anderem Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, sein sächsischer Kollege Michael Kretschmer sowie Brandenburgs Ministerinnen für Gesundheit und Wissenschaft, Ursula Nonnemacher und Dr. Manja Schüle.
Die Modellregion soll Vorbildcharakter für die Transformation des Gesundheitssektors in Deutschland haben. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Pflegeeinrichtungen und weiteren Akteuren soll eine zukunftsfähige, zuverlässige und bezahlbare Versorgung gewährleistet werden. Dabei spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle, um innovative und praxisnahe Versorgungskonzepte zu ermöglichen, die auch auf andere Regionen übertragbar sind. Die Bedeutung dieses Projekts ist groß: Es schafft nicht nur neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze, sondern bietet auch die Chance, die Gesundheitsversorgung in einer ländlich geprägten Region wie der Lausitz zu modernisieren und nachhaltig zu sichern. So wird die Lausitz zu einer Modellregion für die Gesundheitsversorgung der Zukunft und dient als Impulsgeber für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ganz Deutschland.