Nirgends in Brandenburg ist die Sprache so vielfältig wie hier. Im Dreiländereck zu Sachsen und Sachsen-Anhalt geht vieles fließend ineinander über. Leipzig und Dresden liegen quasi nebenan. Man kann den „liegenden Eiffelturm“ oder Deutschlands einzige offizielle Sängerstadt besuchen. Kurzum: Willkommen im Entdeckerland.
Elbe-Elster hat sich auch im industriellen Umbruch seinen ländlichen Charme bewahrt. Hier hat sich eines der großen Zentren der Metall- und Elektroindustrie Ostdeutschlands entwickelt. Mit Kjellberg beheimatet es den Weltmarktführer im Plasmaschneiden. Pure Naturidylle prägt einen Großteil des Landkreises. Im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft reihen sich ursprüngliche Kleinode aneinander – bis hin zur Kahn- oder Bootsfahrt im „Kleinen Spreewald“. Zuzügler kommen vor allem aus den Metropolen und genießen den Einklang aus guter Arbeit und ländlicher Entschleunigung.
Von Land und Wandel
In Elbe-Elster hat sich der Wandel weg vom Revier schon vielerorts vollzogen. Rund um Finsterwalde ist längst eine Zukunftsindustrie entstanden. Sie hat sich im Netzwerk Metall Finsterwalde zusammengeschlossen. Das Spektrum der Unternehmen reicht von Weltmarktführer Kjellberg und Konzernen wie voestalpine bis zum regionalen Mittelstand. Mit der weltweit wohl größten Stahlblume haben sie ihrer Verbundenheit zur Region ein Zeichen gesetzt. Mit gleich zwei Standorten in Tröbitz und Massen ergänzt der Automobilzulieferer HQM Tubes dieses Cluster. Wirtschaftlich dominiert ansonsten die Weite. Über die Hälfte der Fläche des Landkreises ist Spielwiese einer modernen und vielseitigen Landwirtschaft. Damit ist die Region ein wichtiger Akteur für die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln. Und genau dazu soll mit einer dreistelligen Millionen-Investition ein Campus entstehen, der Grundlagenforschung und Praxis verbindet. Der aufblühenden Metallbrache würde so ein starkes Zukunftszentrum der Lebensmittelerzeugung hinzugefügt werden. Ein Bäcker in Falkenberg hat sich bereits auf den Weg gemacht – und liefert seine besonders nachhaltigen Waren aus regionaler Erzeugung an die Deutsche Seefahrt und selbst an Scheichs in Dubai. An Bergbauzeiten hingegen erinnert hier lediglich noch das Besucherbergwerk F60. Es zeigt eine Förderbrücke aus dem ehemaligen Braunkohletagebau – von Einheimischen respekt- und liebevoll als liegender Eiffelturm bezeichnet.
„Ich würde mich sehr freuen, Sie bald im Landkreis Elbe-Elster als Tourist, als Naturfreund, als Kulturliebhaber oder auch als Unternehmer begrüßen zu dürfen.“
Christian Jaschinski (CDU),
Landrat Landkreis Elbe-Elster
Auf Entdeckungstour
Kulturell ist Elbe-Elster ein reiches Land. Hier liegt die Wiege des Marionettentheaters. Man könnte sagen, der Kasper ist ein echter Elsterländer. Seit einem Vierteljahrhundert erinnert das Internationale Puppentheaterfestival an diese Tradition, die von hier aus eine europäische Kultur geprägt hat. Musikalisch statt theatralisch lässt es Finsterwalde krachen. Deutschlands einzige offizielle Sängerstadt feiert jährlich Feste mit viel Musik und ihrem Original-Sängerlied. Blühende Heide, sagenhafte Moore und endlose Streuobstwiesen sind wiederum Kulissen für Radtouren und Wanderungen. Elbe-Elster gilt unter Radfahrern als der landschaftliche Geheimtipp in der Lausitz.
Entschleunigung mit einem guten Leben verbinden – das geht in Elbe-Elster wunderbar. Viel Weite und Natur trifft auf eine erstaunlich starke Wirtschaftsbranche, die aus der Region heraus auch international vernetzt ist. Bestens angebunden an Metropolen wie Dresden, Leipzig und Berlin ermöglicht sich vielen der Traum von Wohnraum im Grünen. Wer Pioniergeist mit bringt, der fühlt sich hier wohl. Das Entdeckerland hält sein Versprechen.
Landkreis Elbe-Elster
Zentrum der Metall- und Elektroindustrie, Landwirtschaft, Marionettenspielkultur, Idyllische Natur und Entdeckerland für Radausflüge
- Einwohner: 100.902 (31.12.2022)
- Fläche: 1.899,18 km2
- 33 Gemeinden
- Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
- Landrat: Christian Jaschinski (CDU)
www.niederlausitzer-heidelandschaft-naturpark.de