Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa ist der Maschinenraum des Lausitzer Wandels. Hier wird sich zeigen, wie die Transformation hin zu grüner Energie und Industrie gelingt. Europas erste Lithium-Raffinerie und Deutschlands erster klimaneutraler Industriepark entstehen gerade. Die Energie bleibt erhalten. In Deutschlands Wasserstoffrevier.
Das Herz des Lausitzer Reviers schlägt mit je zwei aktiven Tagebauen und Kraftwerken genau hier. Die Energie hat in Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa zu einer starken Industrie geführt. Mit Industrieparks in Schwarze Pumpe, Guben, Forst (Lausitz)/ Baršć und Jänschwalde verteilen sich gleich vier industrielle Hotspots über den Landkreis. Sie alle befinden sich inmitten einer beeindruckenden Transformation. Die umliegende Landschaft der Niederlausitz entdeckt man am besten auf unzähligen Radwegen. Viele führen in ein Naturidyll: Mit dem Kurort Burg (Spreewald)/Bórkowy ist Deutschlands flächenmäßig größte Gemeinde und das Zentrum des Spreewald-Tourismus die grüne Lunge des wirtschaftlich geprägten Landkreises.
Treiber des Wandels
Alle sprechen vom erstrebten grünen Wachstum. Im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa wird es bereits sichtbar. Industrie ist hier schon immer zu Hause. Die Nähe zur Energie ließ in Forst einst das Manchester des Ostens wachsen. Heute ist die gesamte Region über Energielösungen hinaus mit Leichtbau, Textil-, Papier- und Glasindustrie vielfältig aufgestellt. Und überall entsteht Neues: das kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium baut Europas erste Lithium-Raffinerie. Das australische Unternehmen Altech Industries errichtet an der Landkreisgrenze eine Fabrik für Batteriematerialien. Mit Green Areal Lausitz entsteht ein grüner Industriepark, auf dem das Unternehmen Hy2Gen grünes Kerosin produzieren will. Allein diese drei privaten Investments beziffern sich auf mehr als zwei Milliarden Euro. Die Innovations- und Wasserstoffkraftwerke des Energieunternehmens LEAG und dessen Investitionen in grüne Energielösungen sind dabei noch nicht einmal mitgerechnet. Der Landkreis ist Hoffnungsträger für die Energie und Industrie der Zukunft. Hier soll künftig mehr regionaler Wasserstoff erzeugt werden, als in Berlin und der Hälfte der Brandenburger Landkreise zusammen. Ein Strukturwandelprojekt widmet sich deshalb dem künftigen Wasserstoffnetz, weitere Projekte betreffen Vorhaben zu grünen Industrieparks.
„Der Landkreis wird eigens für 40 Millionen Euro eine Gesamtschule bauen, damit die jungen Menschen hier vor Ort eine Zukunft haben und vor allem hier bleiben.“
Harald Altekrüger (CDU),
Landrat Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Starke Partnerschaften
Die Übergänge zwischen dem Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa und der Boomtown Cottbus sind fließend. In Arbeit und Freizeit sind beide eng miteinander verflochten. So profitieren alle gleichermaßen vom wirtschaftlichen Aufbruch und einer starken sozialen und kulturellen Infrastruktur. Das Nebeneinander von Industrie und Natur fasziniert Besucher immer wieder. Ein Badesee ist fast immer um die Ecke und jeder Wohnort von Radwegen nahezu umringt. Perlen wie das von belgischen Chocolatiers betriebene Schokoladenland Hornow oder das Gubener Plastinarium schaffen einzigartige Erlebnisse. Sie werden um neue bereichert: So widmet sich eine Investition in den Strukturwandel der Errichtung eines neuen Museums. Ein Großteil des Landkreises ist zudem Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden. Viele Gemeinden pflegen die Kultur intensiv, bis hin zu zweisprachigen Kitas und vielen gemeinsamen Festen. So fließen beträchtliche Mittel des Strukturwandels auch in neue Angebote für die sorbische und wendische Kultur. Die Zweisprachigkeit und Multikulturalität ist vielerorts im Landkreis spürbar. Partnerschaft wird so nicht nur räumlich, sondern auch ganz menschlich mit Leben gefüllt.
Wer verändern will, der ist im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa genau richtig. Hier wird die Energiewelt und die Industrie der Zukunft maßgeblich gestaltet. Megaprojekte sollen Wege für Europa und die Welt aufzeigen. In vielen wird Neuland beschritten. Der sprichwörtliche, traditionelle Bergmannstolz überträgt sich nach und nach auf diese Pionierleistungen. Also: Ärmel hochkrempeln und mitgemacht, beim Umbau des fossilen zu Deutschlands Wasserstoffrevier.
Landkreis Spree-Neiße
Industrieparks in Schwarze Pumpe, Guben, Forst und Jänschwalde, Spreewald-Kurort Burg (Spreewald)/Bórkowy, Verflechtungsregion mit Cottbus und starker Infrastruktur
- Einwohner: 112.493 (31.12.2022)
- Fläche: 1.656,98 km2
- 29 Gemeinden
- Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
- Landrat: Harald Altekrüger (CDU)